Kroatien 2019
Nachdem wir im Juni bereits eine 10-tägige Kroatientour nach Medulin in Istrien durchgeführt hatten, wollten wir nun alle Autobahnen vermeiden und die gesamte
Strecke auf Landstraßen fahren.
Unser Navi hat uns jedoch schon ab der Haustür auf die absurdesten Nebenstrecken fehlgeleitet. Obwohl wir nach 1,5 Stunden (normal 30 min) endlich in Schaffhausen
waren, stellten wir trotz der enormen Zeitverzögerung fest, dass wir eine herrliche Landschaft gesehen hatten und darüber hinaus völlig entspannt gefahren sind. Es war kein Verkehr auf dieser
Strecke und wir wurden darin bestätigt, nur auf Landstraßen zu fahren.
Über St. Gallen, Liechtenstein, Chur näherten wir uns Davos und diese Strecke begeisterte uns mehr und mehr. Nach Davos fuhren wir die wundervolle Strecke auf den
Flüelapass, welcher auf 2.350 Meter liegt. Beeindruckt von den tollen Bildern fuhren wir nach Nauders auf den Reschenpass. In Graun im Vinschgau bewunderten wir im Vorbeifahren den im See
versunkenen Kirchturm. Einen Parkplatz konnten wir uns leider nicht ergattern. In San Valentina alla Muta bekamen wir dann dafür noch den letzten freien Stellplatz auf dem gleichnamigen
WoMo-Stellplatz am See.
In der Gaststätte am See aßen wir eine hervorragende Pizza und schon gegen 21.30 Uhr verzogen wir uns in die Kojen und schliefen den Schlaf der Seligen. Am Freitag
morgen waren wir bereits um 07.00 Uhr auf den Beinen. Da die Stellplatztoiletten und das Restaurant erst ab 08.00 Uhr öffnen, fuhren wir ohne Frühstück weiter Richtung Meran und
Bozen.
Diese herrliche Strecke durch Südtirol entschädigte uns für das entgangene Frühstück und erst als wir uns in Bozen mehrfach verfahren hatten, gönnten wir uns einen
Kaffee an der Tankstelle. Damit wir wieder in die richtige Spur kamen, entschlossen wir uns, auf die Autobahn Richtung Trento zu fahren. Da auch die Landschaft in den Dolomiten von der Autobahn
aus wunderschön anzusehen war, fuhren wir nun die Autobahn bis Venedig durch. Nach Venedig fuhren wir von der Autobahn runter und benutzten bis Monfalcone die Landstraßen.
Obwohl „gefühlt“ alle 100 Meter ein Kreisverkehr zu überqueren ist, war die Strecke sehr entspannend zu fahren. So kamen wir gegen 15.30 Uhr in Monfalcone auf dem
Stellplatz an. Obwohl auf diesem kostenlosen SP kein Strom funktionierte (Stromsäule war defekt) und Kuschelcamping angesagt war, schliefen wir fantastisch. Wir sind zwar trotz aller Müdigkeit
erst gegen Mitternacht eingeschlafen, weil auf dem angrenzenden Sportplatz ein lautes Fest stattfand, doch dafür schliefen wir danach wunderbar.
Am Samstag morgen starteten wir gegen 07.30 Uhr über Triest, Kozina, Riejeka, auf der Jadranska Magistrale bis zu unserem Urlaubsort Tribanj. Als wir um 12 Uhr dort
ankamen, genossen wir zuerst ein kroatisches Mittagessen und dann ging es ab ins 27 Grad warme Meer. So ging es - wie in einem Traum - die ganze erste Woche weiter. 32-35 Grad Luft, 25-28
Grad warmes Wasser und strahlend blauer Himmel.
Doch am Freitag war dann der erste Bura angesagt. Innerhalb weniger Minuten verdunkelte sich der strahlend blaue Himmel und es regnete und stürmte fast eine Stunde
lang. Doch bereits am nächsten Morgen war wieder schönes Wetter angesagt. Allerdings hatte sich das Meer deutlich abgekühlt.
Meine Schwester und ihr Mann Kurt waren auf Montag angemeldet und auf Montag wurde auch Regen angekündigt. Tatsächlich wurde mit der Ankunft meiner Schwester das
Wetter wechselhafter. Trotzdem hatten wir alle gemeinsam einen wunderschönen Urlaub mit vielen neuen und alten Bekannten und wir alle haben wieder für nächstes Jahr fest gebucht.
Als wir nach fast drei Wochen am Donnerstag wieder die Heimreise antraten, blieben Anita und Kurt noch eine Woche länger, weshalb uns der Abschied besonders schwer
fiel. Dennoch hatten wir auch auf der Heimreise - wiederum über den Reschen- und Flüelapass - mit zwei Übernachtungen in Bibione und in San Valentina alla Muta sehr viele schöne Erlebnisse und
Eindrücke.
Und hier noch einige Filme zu unserer diesjährigen Kroatienreise:
Am 01.10.20 ging es wieder heimwärts mit einer erneuten Zwischenstation am Gardasee. Am 02.10.2020 sind wir daheim angekommen.
Im Oktober waren wir nochmal ein Wochenende am Böhringer See, um bei einer Schlachtplatte mit meiner Schwester und meinem Schwager Urlaubserinnerungen auszutauschen.
Zwischenzeitlich sind wir als „Gesunde“ im Corona-Knast eingesperrt und harren der Dinge, die da kommen!